Auch dieses zweite USA Reiseskizzenbuch ziert eine geniale Illustration von Gerhard Haderer, der ja schon „Amerikanische Verwunderung“ entsprechend illustriert hat.
„Jesus ist Amerikaner“ titelte die Ostthüringer Zeitung im März 1998 ihre Rezension über das Buch, und erwähnt den amerikanischen Süden und seinen „bible-belt“, durch den die zwei reisenden Frauen touren. Skurrile Begebenheiten werden von dem begeisterten Rezensenten nacherzählt, ob es sich um das kuriose Sammeln von Pferdeäpfeln in New Orleans handelt, oder das Leben – und vor allem die Musik – der Cajuns, deren Motto „Laissez les bons temps rouler“ („Let the good times roll“ ) ausführlich und überzeugend an kleinen Begegnungen festgemacht, informativ und empathisch ist.
Ich selbst liebe den Süden der USA und seit 1991 habe ich jeden Sommer mit meinen Freundinnen Regina und Elisabeth, aber vor allem Heidi, viele Wochen in den USA verbracht und in Mamou, Lousiana, „der Welthauptstadt der Cajunmusik“ waren wir des öfteren, vor allem, da damals noch viele ältere Leute ihr Cajun-French sprachen und wir uns so auf Französisch unterhalten konnten, was ihnen Freude machte.
An den USA faszinieren mich einfach Landschaften und Begegnungen mit Menschen abseits der Hauptstädte und Hauptstraßen. Ich liebe die kleinen diner am Straßenrand, die Motels aus den 60er Jahren, die sich noch manchmal finden und vor allem die Weite – in Texas stundenlang im Auto schnurgerade an einer Ranch vorbeizufahren, nur Himmel und Wegränder, manchmal ein Wassergraben oder Vögel – die meisten Leute würden das langweilig finden. Mich entspannt es.